Weibliche Denkmuster und die Wissenschaft dahinter – Zeit, sie zu hinterfragen

„Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus.“ Ein Klischee, das uns seit Jahren erklärt, warum Frauen emotionaler und Männer logischer sind. Aber was steckt wirklich dahinter? Sind wir Frauen wirklich biologisch anders verdrahtet, oder drängt uns die Gesellschaft in bestimmte Denk- und Verhaltensmuster – besonders, wenn es um Geld geht?

Frühere Studien legen nahe, dass das weibliche Gehirn stärker vernetzt ist, besonders zwischen den beiden Gehirnhälften. Diese Vernetzung könnte erklären, warum Frauen oft als Multitaskerinnen bezeichnet werden. Emotionen und Logik – alles gleichzeitig im Griff, nicht wahr? Studien von Ingalhalikar et al. (2014) zeigen, dass Frauen eine stärkere Verbindung zwischen den Hemisphären haben, was möglicherweise ihre Multitasking-Fähigkeiten fördert (Sex differences in the structural connectome of the human brain, Proceedings of the National Academy of Sciences). Aber neuere Studien, wie jene von Joel und Tarrasch (2014), betonen, dass das Gehirn eher wie ein Mosaik funktioniert, bei dem sich männliche und weibliche Merkmale individuell vermischen (On the Limits of Brain Sex Differences: The Mosaic Brain Concept, Frontiers in Neuroscience). Viele Verhaltensunterschiede seien eher durch soziokulturelle Einflüsse geprägt.

Hürde Nummer 1: Wir stellen uns selbst an letzte Stelle

Na klar, wir kennen das alle: Die Kinder, der Partner, die Eltern – alle scheinen wichtiger zu sein als wir selbst. Frauen kümmern sich um alles, bevor sie an sich denken. Was als Fürsorge klingt, kann auf Dauer aber problematisch werden – besonders, wenn es um unsere Finanzen geht. Auch wenn Studien zeigen, dass Frauen oft gut darin sind, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu managen, heißt das nicht, dass wir unsere eigenen finanziellen Bedürfnisse ignorieren sollten.

Der „Fehler vermeiden“-Modus: Lieber nichts tun als etwas falsch machen?

Viele Frauen haben die Tendenz zu denken: „Bevor ich etwas falsch mache, lasse ich es lieber gleich bleiben.“ Und das gilt besonders für Finanzen. „Mein Partner regelt das schon.“ Diese Angst, etwas falsch zu machen, hält viele von uns davon ab, sich in Finanzangelegenheiten einzumischen. Dabei zeigt die Forschung: Frauen verarbeiten emotionale Ereignisse anders und sind oft vorsichtiger. Aber Vorsicht kann auch bedeuten, Chancen zu verpassen.

Bewerbung und Gehalt: „Ich bin nicht gut genug“

Ein weiteres typisches Denkmuster: „Für diesen Job bin ich nicht qualifiziert genug.“ Während Männer sich bewerben, auch wenn sie nur die Hälfte der Anforderungen erfüllen, warten Frauen oft, bis sie das Gefühl haben, alles perfekt zu können. Studien zeigen jedoch, dass Frauen oft in Bereichen des Gehirns, die für Entscheidungsfindung zuständig sind, eine bessere Ausstattung haben. Also: Worauf warten wir?

Bescheidenheit – bitte nicht!

Bescheidenheit ist nicht immer eine Tugend, besonders in Gehaltsverhandlungen. Während Männer ihre Erfolge in den Vordergrund stellen, neigen Frauen dazu, sich zurückzuhalten und auf den perfekten Moment zu warten. Doch Perfektion ist eine Illusion. Zeit, uns zu zeigen und das einzufordern, was uns zusteht!

Emotionales Konsumverhalten: Kurzfristige Freude, langfristiger Frust

Nach einem anstrengenden Tag gönnst du dir eine Belohnung – vielleicht ein neues Kleid? Kurzfristig befriedigend, aber der Frust kommt schnell, wenn das Konto danach nicht mehr so gut aussieht. Studien zeigen, dass Frauen emotional intensiver auf Erlebnisse reagieren, was zu impulsivem Kaufverhalten führen kann. Achtsamkeit im Umgang mit Geld könnte hier helfen.

Fazit: Was sagt die Wissenschaft – und was machen wir draus?

Die Wissenschaft ist sich nicht immer einig. Während einige Studien zeigen, dass es Unterschiede im Gehirn gibt, betonen neuere Forschungen, dass diese Unterschiede geringer sind als gedacht. Was wirklich zählt, ist, wie wir mit unseren Denkmustern umgehen. Frauen haben die Fähigkeit, diese Muster zu hinterfragen und selbstbewusste finanzielle Entscheidungen zu treffen – ganz unabhängig davon, wie unser Gehirn strukturiert ist.

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Quellen

1. Joel, D. & Tarrasch, R. (2014). *On the Limits of Brain Sex Differences: The Mosaic Brain Concept*. Frontiers in Neuroscience.

2. Ingalhalikar, M., et al. (2014). *Sex differences in the structural connectome of the human brain*. Proceedings of the National Academy of Sciences.

3. National Institutes of Health (NIH). „Sex differences in brain anatomy.“

4. Stanford Medicine: „How men’s and women’s brains are different.“

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